B3

Brand mit Person in Gefahr

Am Sonntag Vormittag wurden wir von der ILS zusammen mit vielen anderen Feuerwehren zu einem Brand B3 mit Person in Gefahr nach Niederpiebing alarmiert. Bereits bei der Anfahrt rüsteten sich die Kameraden mit schwerem Atemschutz aus, nachdem von den erst eintreffenden Kräften der Brand im Keller bestätigt wurde. Die betroffene Person hatte beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das Haus bereits verlassen und wurde dem Rettungsdienst übergeben, von welchem sie zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Bei unserem Eintreffen hatte die FF Oberpiebing bereits mit dem Aufbau der Löschwasserversorgung begonnen, sodass unsere Atemschutzgeräteträger als erster Trupp zügig das Haus betreten und nach dem Brandherd suchen konnten. Dies gestaltete sich aber schwierig, da der Kellerbereich zum einen sehr verwinkelt und mit zahlreichen Treppenstufen (immer wieder runter und rauf) versehen war, zum anderen war durch den Rauch "null Sicht" vorhanden. Auch mit HIlfe der Wärmebildkamera war das Feuer nicht aufs Erste auffindbar. Zudem bereitete die enorme Hitzentwicklung im Keller den Einsatzkräften massive Probleme. Unter Zuhilfenahme unseres Hochdrucklüfters konnten wir den Rauch einigermaßen aus den längst zerborstenen Kellerfenstern ins Freie drücken, so dass die Sicht nach und nach besser wurde. Nun war es auch möglich, den Brandherd zu lokalisieren und zu bekämpfen. Mehrere Angriffstrupps - sowohl von innen als auch von außen - gaben ihr bestes, nach ungefähr 1,5 Stunden konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Der Energieversorger war auch relativ schnell an der Einsatzstelle und konnte das Gebäude vom Stromnetz trennen, sodass hier gefahrloses Arbeiten möglich war. Vorsichtshalber hatten die Führungskräfte des Landkreises unter Führung von KBR Markus Weber noch Atemschutzgeräteträger der FF Aiterhofen nachalarmieren lassen, da nicht absehbar war ob die vorhandenen Geräte bzw. Atemluftflflaschen ausreichend waren. Zusammen mit den anderen Wehren wurde noch ein Teil verkohlte Gegenstände ins Freie gebracht. Aufgrund des massiven Löschwassereinsatzes hatte sich Wasser im Keller gesammelt, das wir mit Hilfe einer Pumpe ins Freie beförderten, um den Keller zumindest vom Großteil des Wassers zu befreien. Die leeren Atemschutzgeräte sowie die dekontaminierten Schutzanzüge wurden vom Versorgungs-Lkw der FF Aiterhofen aufgenommen und in die Hauptfeuerwache nach Straubing zur Wiederbefüllung bzw. Reinigung gebracht. Nach ca. 2,5 Stunden konnten wir zusammenräumen und den Rückweg ins Gerätehaus antreten. Im Gerätehaus wurden die verschmutzen Gerätschaften noch gereinigt, das verbrauchte Material wieder aufgefüllt und somit Einsatzbereitschaft hergestellt.

Von Anwohnern wurden für die Einsatzkräfte kalte und warme Getränke sowie einige Süßigkeiten organisiert und bereitsgestellt. Vielen Dank hierfür!


Einsatzart 1 Brand
Alarmierung ILS Straubing
Einsatzstart 1. Dezember 2024 11:04
Einsatzdauer 3 Std. 30 Min.
Fahrzeuge LF 20
MTW
Alarmierte Einheiten

FF Salching 41.1, 14.1
FF Oberpiebing
FF Oberschneiding
FF Feldkirchen
FF Straubing LZ Zentrum (DLK, TLF)
FF Sunzing
FF Parkstetten (UG-ÖEL)
FF Aiterhofen
KBM Abendhöfer
KBI Huber
KBR Weber
Kater SR Land 12/1
Rettungsdienst
Polizei
Energieversorger

Alarmierungsart Sirene, FME, aPager Pro