Monatsübung Gefahrgut
Die diesmalige Monatsübung widmete sich dem Thema Gefahrgut. Das gemeldete Übungsszenario lautete "1 Person eingeklemmt, 1 Person vermisst in einer Lagerhalle, unklar auslaufende Flüssigkeit". Nach Ersterkundung durch den Gruppenführer schickte dieser gemäß der GAMS-Regel den Angriffstrupp mit schwerem Atemschutz und leichten Chemiekalienschutzanzügen zur Menschenrettung vor. Von der Mannschaft des MTW wurde der Brandschutz aufgebaut bzw. sichergestellt, für ggf. nachrückende Kräfte wurden Einweiser eingeteilt und eine Beleuchtung errichtet. Nachdem die erste Person gefunden und befreit - diese war unter umgestürzten Gerüstteilen eingeklemmt - sowie aus der Halle gerettet war und auf dem Notdekonplatz an den "Rettungsdienst" übergeben wurde, machte sich der Angriffstrupp auf die Suche nach der zweiten Person. Bei der Bergung ergab sich aber als „Überraschung“ zusätzlich ein Atemschutznotfall eines Kameraden. Aufgrund der Rückmeldung mit dem Notfallkennwort "Mayday" und Erklärung der Notlage wurde der bereitstehende Sicherungstrupp in die Halle geschickt, um zusammen mit dem Angriffstruppmann den verunfallten Kameraden zu bergen. Im Anschluss wurde auch noch die weitere vermisste Person in der Lagerhalle gefunden und ins Freie gebracht. Da der Sicherungstrupp ins Gebäude geschickt wurde, rüstete sich ein weiterer Sicherungstrupp mit schwerem Atemschutz und entsprechender Schutzbekleidung aus. Der erste Sicherungstrupp betrat die Halle erneut, um den ausgelaufenen Stoff anhand der UN-Nummer festzustellen. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen umweltgefährdenden Stoff handelte. Nachdem der Sicherungstrupp die Halle wieder verlassen hatte, wurde vom Übungsleiter die Übung beendet. Nach der Übung stellte sich die komplette Mannschaft zusammen und besprach die abgelaufene Übung. Übungsleiter, Kommandanten und Gruppenführer berichteten über ihre Beobachtungen, erklärten was gut oder nicht so gut gelaufen ist und gaben Hinweise und Tipps für die zukünftige Vorgehensweise. Nach der Besprechung räumten wir das benötigte Material wieder in unsere Fahrzeuge, fuhren ins Gerätehaus zurück und stellten Einsatzbereitschaft her.